Der jüdische Friedhof in Burghaun war der älteste jüdische Friedhof im Altkreis Hünfeld, wobei das genaue Alter des Friedhofs unbekannt ist. Der älteste Stein datiert aus dem Jahre 1690.
Der Friedhof diente allen jüdischen Gemeinden im Altkreis Hünfeld als Ruhestätte, außer Mansbach, Erdmannrode und später Rhina. In der Gemeinde Rhina lebten zeitweise mehr als 50 % der Einwohner jüdischen Glaubens.
Der Friedhof wurde zweimal erweitert.
Altester Teil 1690 – 1933
1934 – 1872
1873 – 1941
Die folgenden Grabsteinsymbole kann man auf dem Burghauner Friedhof sehen:
Davidstern: Seit dieses Zeichen 1354 erstmals von den Prager Juden in ein offizielles Wappen aufgenommen wurde, gilt es als Symbol des Judentums schlechthin.
Segnende Hände: Der Bestattete ist in direkter Linie ein Nachkomme eines Priestergeschlechts, Kohn, Cohen, Cohanin, Katz.
Krug oder Schüssel: Das Geschlecht der Leviten (niedere Priester) wird durch dieses Zeichen symbolisiert.