Familie Strauß

Adolf Strauß, geb. 01.12.1890 in Eiterfeld, und seine Frau Hulda Strauß, geb. Lorge 17.11.1892, lebten im heutigen Haus der Hünfelder Straße 4.

Sie betrieben ein Textilgeschäft, besonders Stoffe (Meterware) konnte man hier erwerben. Herr Strauß machte auch Hausbesuche und brachte, was man brauchen konnte. Oft ließ er den Stoff zunächst ohne Bezahlung da, auch ohne Zinsen dafür zu nehmen.

Herr Strauß war außerdem Immobilienhändler und angeblich der reichste Jude im Ort, er besaß schon in den 1930er Jahren ein Auto.

Mit ihm im Haushalt lebten auch die Schwester seiner Frau, Hildchen, sowie die Kinder Fritz (?) und Alice (?) geb. 24.03.1923 in Eiterfeld.

Adolf Strauß war einer der drei Namen auf dem Galgen in der Eiterfelder Ortsmitte im März 1933. Er wurde gezwungen, alle Forderungen aus vorangegangenen Geschäften ersatzlos nachzulassen.

Nachdem der Familie Strauß die Lebensgrundlage entzogen war, zogen die Eheleute Strauß in den dreißiger Jahren nach Kassel in die Große Rosenstraße 9. Von dort aus wurden sie nach Majdanek/Lublin deportiert.

Alice ging nach Berlin, ihre Spur verliert sich 1944 in Auschwitz.

Adolf Strauß
Adolf Strauß
Adolf Strauß
Adolf Strauß
Adolf Strauss
Adolf Strauss
Grabstein von Malchen Strauß
Grabstein von Malchen Strauß
Grabsteinsockel Malchen Strauß
Grabsteinsockel Malchen Strauß
Grabstein von Baruch Strauß
Grabstein von Baruch Strauß
Grabsteinsockel Baruch Strauß
Grabsteinsockel Baruch Strauß

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