Manchen Rosenstock war der Sohn von Abraham Rosenstock und Mina (geb. Abraham) aus Erdmannrode. Seine Schwester Fanni war mit Jakob Rapp aus Eiterfeld verheiratet.
Er war wie sein Vater Schächter und hatte eine koschere Metzgerei und Gaststätte „Am Amtsgericht 2“. Herr Rosenstock wurde während der Zeit des Nationalsozialismus in Eiterfeld sehr schikaniert, sein Name war auf dem Galgen zu lesen, der 1933 in Eiterfeld aufgestellt worden war. Außerdem drangen in der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 Männer in sein Haus ein, um ihn zu verprügeln.
Die Familiendaten:
Manchen Rosenstock, geb. 13.03.1880 in Eiterfeld, gestorben 17.01.1956 in New York.
Seine Ehefrau Johanna, geb. Oppenheim, aus Bebra, geb. 27.02.1885, gest. 10.01.1972 in New York. Die beiden waren seit dem 9.Dezember 1909 verheiratet.
Ihre Kinder waren
Arnold, geb. 14.07.1910 in Eiterfeld, gest. 02.09.1969 in New York.
Minna, geb. 25.09.1911 in Eiterfeld und mit knapp 2 Jahren am 23.07.1913 in Eiterfeld verstorben.
Isfried, genannt Isi, geb. am 28.12.1913 in Eiterfeld, gest. 02.01.1975 in New York.
Werner (Benjamin), geb. 20.07.1918 in Eiterfeld, gest. 07.11.1976 in New York.
Max, geb. 09.03.1922 in Eiterfeld, gest. 19.12.1991 in California.
Frieda, geb. 16.05.1929 in Eiterfeld, verheiratet mit Jerry Katzenstein in USA.
Johanna und Manchen Rosenstock und die Kinder Max und Frieda reisten am 04.01.1939 mit dem Schiff „Paris“ von Le Havre nach New York.
Ihr Sohn Isfried war schon am 05.12.1936 mit der „Britannia“ nach Amerika gereist und war in den Passagierlisten der Eltern als Kontaktadresse genannt worden.
Das Haus der Familie Rosenstock ist noch nahezu unverändert in Eiterfeld erhalten.